Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, ihren Mitarbeitern Homeoffice-Möglichkeiten, also die Gelegenheit, auch von zu Hause aus zu arbeiten, einzuräumen. Auch wenn dies durchaus Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit sich bringt, Arbeitnehmer, die von einer solchen Lösung Gebrauch machen, sollten in jedem Fall auch versicherungstechnische Aspekte berücksichtigen, denn wer von seinem privaten Arbeitsraum aus einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgeht, ist nicht automatisch bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Einbrüchen versichert.
Inhaltsübersicht
Was genau ist eine Hausratversicherung?
Generell umfasst eine Hausratversicherung den gesamten beweglichen Besitz, welcher in den eigenen Wohnräumen bzw. dazugehörigen Nebenräumen untergebracht ist und privaten Zwecken dient. Die Hausratversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen durch Beschädigung, Zerstörung oder Abhandenkommen des versicherten Hausrats. Dazu zählen neben Alltagsgegenständen wie Möbel, Bücher, Kleidung, Elektro- und Haushaltsgeräte auch Gegenstände, die sich im Keller oder in der Garage befinden. Bei einem etwaigen Schadensfall, etwa einem Feuer oder einem Leitungswasserschaden, übernimmt die Hausratversicherung neben der Erstattung von beschädigten Gegenständen unter Umständen auch die Kosten für Hotelübernachtungen, Aufräumarbeiten oder sonstige Aufwendungen, die im Rahmen des Schadens anfallen.
Was genau dabei unter den Versicherungsschutz fällt, ist vom jeweiligen Leistungsumfang des gewählten Tarifes abhängig. Voraussetzung für den Versicherungsschutz ist zudem, dass der beruflich genutzte Raum fester Bestandteil der privaten Wohnung ist.
Nicht nur die Nutzung der Räume hat einen Einfluss auf den Versicherungsschutz
Nicht jeder verfügt über den Luxus eines eigenen Arbeitszimmers, in welchem tatsächlich nur gearbeitet wird und das nicht für mehrere oder andere Zwecke gebraucht wird. Ob und in welchem Umfang eine Versicherung im Schadensfall leistet, ist stets von dem gewählten Tarif der Hausratversicherung abhängig.
Grundvoraussetzung für eine Kostenübernahme im Schadensfall ist, dass die beruflich genutzten Räume nur über andere Räume der versicherten Wohnung erreicht werden können. Sobald ein separater Eingang für die ausschließlich beruflich oder gewerblich genutzten Büroräume existiert, fallen diese in der Regel nicht mehr unter den Versicherungsschutz. Auch nicht dauerhaft genutzte Räume, etwa eine Garage, ein Gartenhaus oder eine Ferienwohnung, zählen in der Regel nicht zu den Homeoffice-Räumlichkeiten Ersatzansprüche.
Wie findet man die optimale Hausratversicherung für das Homeoffice?
Eine passende Hausratversicherung, die genau auf die eigenen Ansprüche ausgelegt ist, findet man am besten mit einem ausführlichen Vergleich verschiedener Anbieter und Tarife. Über eine Hausratversicherung sind Gegenstände des Arbeitszimmers in der Regel auch nur dann abgedeckt, wenn es sich beim Arbeitszimmer nicht um einen Raum handelt, in dem der Versicherungsnehmer noch weitere Mitarbeiter beschäftigt.
Wenn dies der Fall ist, etwa bei Freiberuflern und Freelancern, gilt der Versicherungsschutz nicht. In solchen Fällen ist es ratsam, eine zusätzliche Versicherung abzuschließen, die sich komplett auf das beruflich genutzte Arbeitszimmer bezieht. Um eine Hausratversicherung für das Homeoffice zu finden, welche den individuellen Ansprüchen bestmöglich entgegenkommt, ist ein genauer Vergleich unumgänglich.