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Wie das intelligente Zuhause unsere Sicherheit verbessert
Sicherheit ist ein hohes Gut. Die Zeitungsmeldungen über verschiedene Einbrüche weisen auf ein zeitloses Problem hin, das uns alle betrifft. Professionelle Banden, die nachts die Siedlungen auf der Suche nach Opfern durchkämmen, machen Beute auf Kosten von Menschen, die am Ende nicht nur unter dem materiellen Verlust leiden. Denn Opfer eines Einbruchs zu werden, stellt auch eine enorme psychische Belastung dar. Der Vorfall kostet den Betroffenen einen Teil des Urvertrauens in eine Welt, in die er hineingeboren wurde, und kann zu chronischem Stress und chronischer Angst führen. Kein Wunder, wenn man sich nicht einmal in seinen eigenen vier Wänden sicher sein kann.
Welche Sicherheitslösungen verspricht das Smart Home?
Hilfe verspricht im Sinne des Einbruchsschutzes das Internet der Dinge (IoT). Fortschrittliche Smart Home Systeme sind nämlich gezielt auf die Verbesserung der Sicherheit konzipiert worden. Inwiefern sich durch intelligente Hausautomation die Sicherheit konkret verbessern lässt, ist Gegenstand in diesem Artikel. Weitere Einblicke in die Welt des Internets der Dinge verspricht ein Blick auf die Webseite Homeandsmart.de von David Wulf und Sven Häwel, die sich für das Thema begeistern und dazu jeden Aspekt beleuchten.
Wer selbst in einer relativ alten Wohnung lebt, braucht sich von dieser Entwicklung nicht auszuschließen, denn Experte David Wulf hält das Smart Home für „unabhängig vom Alter der Wohnung sowie vom Eigentumsverhältnis“. So gebe es „Plug & Play Lösungen, die jeder in seiner Wohnung nachrüsten kann.“ Dies sei mittlerweile so einfach, dass man dafür nicht einmal besonders technisch versiert sein muss.
Hausüberwachung durch Sensoren
Das Internet der Dinge basiert auf der Vernetzung von Haushaltsgegenständen. Die Kommunikation verläuft über Aktoren und Sensoren. Auf diese Weise lassen sich rund um das Haus zum Beispiel über eine Smart Home App Bewegungsmelder und an Türen und Fenstern Kontaktsensoren installieren. Sobald ein Sensor etwas Verdächtiges registriert hat, wird sofort ein voreingestelltes Szenario aktiviert.
Dies reicht vom plötzlichen Angehen sämtlicher Lichtquellen, setzt sich fort mit der Beschallung durch eigene Elektronikgeräte und kann bis zum Auslösen eines Alarms gehen. Manche Smart Home Systeme haben sogar einen Concierge-Service in sich integriert, durch den nach jedem Versuch automatisch eine Nachricht an die Polizei oder einen Sicherheitsdienst versendet wird. Man selbst bekommt ebenfalls eine Nachricht mit Fotos oder Videos vom Tatort auf das Smartphone geschickt, sodass man sich selbst ein Bild von der Lage machen kann.
Anwesenheitssimulation im Urlaubsfall
Eine typische Gefahrenzone für das eigene Haus sind längere Urlaube. Einbrecher durchforsten in der Urlaubszeit mit Vorliebe Siedlungen, um Hinweise auf verwaiste Häuser zu finden. Hier setzt nun das IoT-Sicherheitskonzept mit seiner Anwesenheitssimulation an. Dabei werden die Haushaltsgegenstände wie der Fernseher, die Musikanlagen und die Lampen auch bei Abwesenheit nach einer Art Zufallsprinzip ein- und ausgeschaltet. Die Einbrecher müssen von einem belebten Haus ausgehen und machen um dieses lieber einen großen Bogen.
Draußen vor der Tür
Wenn es klingelt, ist dies nicht immer ein gutes Zeichen. Nicht gern gesehen sind in der Regel Vertreter oder religiöse Gruppen mit Bekehrungsversuchen. Noch schlimmer sind Betrüger, die sich mit dem Enkeltrick das Vertrauen von Senioren erschleichen, um an ihr Geld zu kommen. Auch Einbrecher, die nach dem Öffnen der Tür den Eigentümer überwältigen und die Wohnung ausräumen, treiben auf den Straßen ihr Unwesen.
Gegen all dies schützt nun die Videotürklingel. Bei dieser Innovation ist der Hausbereich an eine Videokamera gekoppelt, die nach jedem Klingeln Bilder ins Haus sendet. Der Mieter oder Besitzer sieht von drinnen, wer Einlass begehrt, kann die Personen nach Vertrauenswürdigkeit beurteilen und ist für das Gespräch besser vorbereitet. So kann er zum Beispiel von Fall zu Fall entscheiden, ob er für das Öffnen der Tür lieber eine Sicherheitskette verwendet oder darauf verzichtet. Diese Form einer modernen Türklingel bietet darüber hinaus den Vorteil, dass Personen, die vergeblich geschellt haben, die Möglichkeit dazu haben, dem Besitzer eine Nachricht zu hinterlassen, ganz so wie wir dies schon länger durch den Anrufbeantworter kennen.
Siehe auch: Vorteile vom Netzwerkkabel gegenüber WLAN