Vielleicht kann sich der ein oder andere glücklich schätzen und stolzer Besitzer eines Kleingartens oder sogar Garten am eigenen Haus nennen. Durch den Anbau von eigenem Obst und Gemüse lässt sich laut Ladenzeile.de eine große Summe an Geld und Co2 sparen. Wer sich durch den eigenen Anbau bisher selbst versorgen konnte, weiß dennoch dass man den Winter zwar nicht viel Anbauen, jedoch genauso gut von der Ernte im Sommer leben kann, wenn man die Lebensmittel nur richtig haltbar macht. Im folgenden Stellen wir die verschiedene Varianten vor, um sich das ganze Jahr mit Obst und Gemüse selbst zu versorgen.
Inhaltsübersicht
Haltbar machen
Einkochen, Einlegen, Trocknen, Fermentieren, Salzen und Säuren kommen so langsam wieder in den Trend. Immer mehr Konsumenten möchten sich bewusst ernähren und darüber im Klaren sein, welche Lebensmittel sie zu sich nehmen. Demnach gewinnt der eigene Anbau von Obst und Gemüse mehr und mehr an Interesse. Um auch im Winter nicht darauf verzichten zu müssen, ist es sinnvoll so viele Lebensmittel wie möglich haltbar zu machen.
Viele Utensilien benötigt man dafür nicht. Für das Einkochen und Einlegen eignen sich wunderbar alte Gläser. Diese sollten natürlich steril und trocken sein. Durch wenige Zutaten wie Gelierzucker beim Einkochen und Flüssigkeit beim Einlegen, hat man im Handumdrehen einige Gläser gefüllt.
Beim Trocknen von Lebensmitteln muss man darauf achten welche Lebensmittel man verwendet, da dies nicht mit allen funktioniert. Obstsorten wie Bananen und Äpfel, sowie Gemüsesorten wie Pilze und Tomaten lassen sich wunderbar nutzen.
Beim Salzen wird dem Lebensmittel einfach durch eine Ummantelung von Salz die Feuchtigkeit entzogen und somit eine Konservierung vollzogen.
Bei dem Säuren der Lebensmittel wird der pH-Wert des Obsts oder Gemüses in den sauren Bereich geschoben, somit wird die Bildung von Mikroorganismen durch Essig oder Joghurt unterbunden und das Lebensmittel bleibt länger haltbar.
Sprossen ziehen
Wer bisher noch nicht viel von dem Power Food Sprossen gehalten hat, sollte dem ganzen einmal eine Chance geben. Denn diese sind nicht nur sehr vitaminreich, spenden eine Menge an Energie, sondern sind auch noch ganz leicht Sprossen selbst zu ziehen, da sie keinen Garten, Balkon, ja noch nicht einmal ein Blumentopf benötigen. Sprossen brauchen lediglich einen hellen Platz, ein Glas mit Siebdeckel und Wasser. Wer dann geduldig wartet, sieht bereits nach wenigen Tagen schon kleine Keimlinge wachsen.
In einem Keimglas sind mehrere Schalen übereinandergelegt, bei dem das Wasser gut abfließen kann. Bei Sorten wie Kresse, Weizen- oder Gerstengras benötigt man jedoch eine Schale mit einem getränkten Küchentuch.
Lebensmittel nachwachsen lassen
Neben dem Konservieren von Obst und Gemüse, sowie ziehen aus Samen, gibt es eine weitere Variante, um den Einkauf im Supermarkt zu umgehen. Hierfür kann aus eigentlichem „Gemüseabfall“ eine neue Pflanze nachgezogen werden. Besonders Zwiebeln, Ingwer und Sellerie wachsen innerhalb ein paar Wochen nach. Auch Kräuter wie Minze, Rosmarin, Basilikum und Koriander können aus einzelnen Stängeln nachgezogen werden.
Die Gemüseabfälle sollten man demnach, gute zwei Zentimeter über der Wurzel abschneiden und mit dem Strunk nach unten in ein Gefäß mit Wasser stellen. Sorten wie Pflück- und Blattsalat, sowie Frühlingszwiebeln wachsen immer wieder nach.
Auch exotische Pflanzen können zum Nachwachsen verwendet werden. Ein gutes Beispiel ist die Ananas. Diese sollte auch zuerst in ein Glas Wasser gestellt werden bis man Wurzeln mit einer Länge von drei bis fünf Zentimetern zählen kann. Ist die Länge der Wurzeln erreicht, kann man sie in einen Topf mit Erde umpflanzen und wenn man Glück hat nach ca. 6 Monaten auch einen Fruchtansatz erkennen.